Nachdenken, vordenken, querdenken, anders denken:
Aus Arbeitgebern werden Lebensbegleiter
„Hier will ich arbeiten“ – Arbeitgebermarke und Employer Branding
Nachdenken, vordenken, querdenken, anders denken:
„Hier will ich arbeiten“ – Arbeitgebermarke und Employer Branding
Düsseldorf. Bei der „Denktankstelle“ für Entscheider im Rheinland waren die Zapfsäulen im Dauerbetrieb. Veranstalter Prof. Dr. Gerhard Nowak lud 15 Experten ein, ihr Wissen als Ideen-Treibstoff für die teilnehmenden Unternehmer zur Verfügung zu stellen. Unter dem Generalthema „Arbeitgebermarke und Employer Branding“ wurde im Wirtschaftsclub Düsseldorf nachgedacht, vorgedacht, quergedacht, anders gedacht, jede Menge Fragen gestellt und Antworten gesucht.
Mit seinem Impulsvortrag „Sinnvoll arbeiten – sinnvoll leben!“ sorgte Walter Kohl für eine hohe Anfangsdynamik im Denken. Seine sehr authentisch vermittelten Gedanken quittierten die über 100 Gäste mit lang anhaltendem Applaus.
Im anschließenden Meinungsforum ergänzten Ines Imdahl (rheingold salon), Helmut Muthers (Initiative Bundesverband 50 +) und Prof. Dr. Astrid Nelke (Deutscher Mittelstandsbund) ihre Positionen aus dem Blickwinkel der Psychologie, der Demografie und der Wissenschaft. In der Moderation von Dr. Andreas Turnsek (WDR) waren sich alle Experten einig, dass Arbeit heute und in Zukunft weit mehr bedeutet, als nur Existenzsicherung durch Einkommen. Das Bundesarbeitsministerium müsse demnach eigentlich „Lebens-Ministerium“ lauten und Arbeitgeber sollte sich mehr als Lebensbegleiter und Mitgestalter ihrer Arbeitnehmer verstehen.
Zum abwechslungsreichen Veranstaltungs-Format zählen auch vier parallel durchgeführte Workshops, in denen ich Experten aus den Gesprächsrunden intensiv den Fragen der Teilnehmer stellen. So fokussierte Sevgi Ates (Ates GmbH) ihre Kompetenz in der Mitarabeitermotivation, Nico Lüdemann und Inga Hansen (blue cue consulting) verdeutlichen die Chancen der Persönlichkeitsentwicklung durch Digialisierung, Prof. Dr. Astrid Nelke vertiefte ihre Ausführungen aus dem ersten Meinungsforum und das „Trio“ Frank-Michael Rempel (smow D GmbH) Knud Schaaf und Sven Wiegand (imovo GmbH) zeigten auf, dass mit dem Menschen als Schlüsselressource der Arbeitsort und seine Qualität eine zentrale Bedeutung für Unternehmen erhalten: Eine gute Umgebung fördert Leistung und Wohlbefinden. Die Bedeutung des Büros wird vom Einzelplatz weg hin zu einer Büroarchitektur wechseln, die sich als Lebensraum für die sie nutzenden Menschen versteht und verschiedene Orte der Arbeit für unterschiedliche Tätigkeiten und eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Wissensarbeitern bietet.
Im zweiten Meinungsforum unter der Moderation von Alexandra Rath (Bundesverband mittelständische Unternehmen) diskutierten Fachleute über konkrete Aspekte der Motivation von Kunden und Mitarbeitern, sich für bestimmte Unternehmen und deren Produkte und Dienstleistungen zu entscheiden. Frank Dehne (salesforce) kam extra aus Dublin nach Düsseldorf, um über die Vorteile von spezialisierten Softwarelösungen seines Hauses geraden KMUs zu berichten. Außerdem berichtete er über transparente Strukturen bei salesforce, die u.a. auch dazu führen, dass Vorgesetzte mehrmals im Jahr von Mitarbeitern bewertet werden und die Ergebnisse im Intranet veröffentlich werden. Andreas Becker (lightcore energy) erläuterte die Bedeutung des Megatrends „Nachhaltigkeit“ für sein Unternehmen und konnte belegen, dass es ihm leichter fällt, Fachkräfte zu finden und sich Kunden bewusster für seine Dienstleistungen entscheiden. Frank-Michael Rempel rekapitulierte diese wesentlichen Inhalten seines Workshops, insbesondere den Beitrag, den Architektur und das Büro für die Mitarbeiterbindung leisten könnten. Nico Lüdemann wies darauf hin, dass mit der fortschreitenden Digitalisierung das Konfliktpotenzial umso größer, da Mimik, Gestik und Stimmlage bei der Kommunikation per Mail, Chat oder Forum häufig fehlen. Um Missverständnisse zu vermeiden, hilft es, sich und sein Gegenüber besser einschätzen zu können. Dabei können sog. Präferenzprofile helfen. Für Sevgi Ates was es wichtig, dass es um ein gemeinsames Handeln von allen Beteiligten in einem Unternehmen geht, weder top down noch buttom up sind zielführend. Jeder in der Organisation muss mitgenommen werden.
Zum Auftakt des abschließenden Meinungsforum („best cases“) gab Carsten Sieg (relopartner) in seinem Impulsreferat tiefe Einblicke in die oftmals vielschichtigen Aufgaben seines Unternehmens, Führungs- und Fachkräfte aus dem Ausland nach Düsseldorf zu holen. Michael Oelmann, Inhaber der Internet-Plattform „Die Deutsche Wirtschaft“ (DWW) verstand es in seiner Moderation, Hubert Hundt (castenow) konkrete Handlungsempfehlungen geben zu lassen und Klaus Fischbach (Erzbistum Köln, Generalvikariat) zu einem viel beachten Personalentwickler hörbar zu machen. Rund 500 MitabeiterInnen direkt im Generalvikariat und zehntausende von Angestellten in den diversen Einrichtungen der katholischen Kirche stellen eine Kombination von sehr vielen Berufen dar; vom Rechtsanwalt, über den Lehrer bis hin zum Sozialarbeiter und Sachbearbeiten. Durch eine gewisse Öffnung der katholischen Kirche und steigende Partizipation der Arbeitsnehmer an Personalentwicklungen ist man im Erzbistum Köln auf einem guten Weg.
Veranstalter Prof. Dr. Gerhard Nowak bilanzierte final erwartungsgemäß positiv: „Der erstklassige Wirtschaftsstandort Düsseldorf und das Rheinland sind sich der Stärken durch diese besondere Begegnungs-Plattform bewusster geworden. Die gesellschaftliche Bedeutung und Wertschätzung von Unternehmertum bekam einen exponierten Stellenwert bei diesem Wirtschaftsforum.“
Das nächste „Wirtschaftsforum Düsseldorf – die „Denktankstelle“ für Entscheider im Rheinland“ ist für Dienstag, 19. November 2019 geplant. Dann geht es im Wirtschaftsclub Düsseldorf um „Kundenorientierung“ bzw. „Customer Centricity“
WirtschaftsForum Düsseldorf
Das Wirtschafts-Forum Düsseldorf (WFD) ist ein neuartiges Informations-Format für Düsseldorf und das Rheinland. Das Besondere daran: Statt Fachvorträgen mit nur einem Standpunkt erwarten die Teilnehmer pointierte Impuls-Referate und inspirierende Fach-Talkrunden. Hier werden die neuesten Business-Trends kontrovers und differenziert diskutiert.
Der Vorteil für die Teilnehmer: Sie erhalten in minimaler Zeit den maximalen Überblick über praxiserprobte Business-Konzepte aus der Region – und zwar branchenübergreifend und klientelunabhängig aus erster Hand. – Das WFD bringt kleine, mittlere und große Unternehmen zusammen, um beim Business Talk of Town Wissen für die Zukunft auszutauschen.
Eine zentrale Ressource für Unternehmenserfolg sind qualifizierte und motivierte Beschäftigte. Eine starke Arbeitgebermarke hilft Firmen die „besten“ Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Aber nicht nur das Suchen und Finden von Mitarbeitern fordert die Wirtschaft heraus, sondern auch das Binden ist von existenzieller Bedeutung.
Die Unternehmenskultur, der Arbeitsalltag, die Weiterbildungsmöglichkeiten und die Zukunftsaussichten sind neben der Qualität des Jobs wichtige Entscheidungskriterien für Bewerber, ob ein Unternehmen attraktiv für sie ist oder nicht.
Darüber müssen sich Unternehmen bewusst sein und sich dementsprechend aufmerksamkeitsstark auf dem Arbeitgebermarkt platzieren. Dazu gehört neben den interessanten und attraktiven Stellen auch das unverwechselbare innere Vorstellungsbild als Arbeitgeber (Employer Brand) auf dem Bewerbermarkt zu platzieren, um die gewüschten Kandidaten zu erreichen. Hintergrund ist, dass die potentiellen Bewerber wissen wollen, wo sie sich bewerben.
Deshalb ist ein strategisches Management der Arbeitgebermarke, das Employer Branding, für jedes Unternehmen wichtig, um glaubwürdig die eigene Unternehmenskultur den gewünschten zukünftigen Mitarbeitern zu vermitteln.
Relevanz 1: Arbeitszeit und Arbeitsort
Die Kinder pünktlich aus der Kita holen, ein Pflegeheim für die Eltern auswählen und abends noch die Sitzung des Sportvereins leiten – gerade in der Mitte des Lebens drückt der Alltag aufs Gaspedal. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist Flexibilität bei der Arbeitszeit ebenso wichtig wie für Arbeitgeber. Sie wünschen sich mehr Arbeitszeitsouveränität, um Arbeit und Privatleben in eine vernünftige Balance zu bringen und lebensphasenorientierter arbeiten zu können. Auch beim Arbeitsort erwarten sie mehr Wahlmöglichkeiten und weniger Präsenzzeit im Büro. Die Digitalisierung schafft neue Spielräume bei der Gestaltung der Arbeitszeit und der Wahl des Arbeitsorts. Gleichzeitig begrenzen betriebswirtschaftliche Erfordernisse und der Rhythmus der Kundenbeziehungen diesen Spielraum. Die neuen Freiheiten zu nutzen und gleichzeitig unternehmerische Ziele zu befördern erfordert neue Flexibilitätskompromisse, die auf betrieblicher und sozialpartnerschaftlicher Ebene ausgelotet werden müssen.
Das Wirtschaftsforum Düsseldorf gibt Antworten!
Relevanz 2: Führung und Zusammenarbeit
Es ist Montagmorgen, eine neue Arbeitswoche beginnt, doch niemand kommt ins Büro. So wird der Start in die Woche in den meisten Unternehmen nicht aussehen, aber dank flexibler Arbeitszeiten und mobiler Arbeitsmöglichkeiten werden sich innerbetriebliche Kommunikation sowie das Beziehungsgefüge der Belegschaft verändern. Gleichzeitig wird die Arbeit neu verteilt, sowohl zwischen einzelnen Abteilungen und Beschäftigten als auch zwischen Mensch und Maschine. Auch die Ansprüche der Beschäftigten wandeln sich – sie wünschen sich mehr Eigenverantwortung, Mitsprache und flachere Hierarchien. Führungskräfte müssen sich auf diese unterschiedlichen Herausforderungen einstellen und ein Unternehmensklima schaffen, das die Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördert und auf individuelle Lösungen setzt.
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Relevanz 3: Wissen und Qualifizierung
Auch das beste IT-System ist wertlos, wenn man es nicht bedienen kann. Neue Technologien erfordern neue Fertigkeiten und die Arbeitswelt der Zukunft verlangt neue Kompetenzen. Digitale Anwendungen erleichtern die Arbeit nur, wenn die Beschäftigten geschult und mit der Technologie vertraut sind. Roboter können schwere Arbeiten übernehmen, aber jemand muss sie programmieren, steuern und warten. Unternehmen stehen heute vor der Frage, welche digitalen Kompetenzen morgen so unerlässlich sind wie das Lesen und Schreiben. Sie müssen den Qualifizierungsbedarf identifizieren und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fit machen für die Arbeitswelt von morgen. Vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ist es eine Herausforderung, die Weiterbildungswünsche der Beschäftigten, den Qualifikationsbedarf des Betriebs und die betriebswirtschaftlichen Anforderungen des Unternehmens im Interesse aller zu vereinbaren.
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Relevanz 4: Arbeitsgestaltung und Gesundheit
Arbeit darf nicht krank machen. Moderne Technologien bieten neue Ansätze, dieses Ziel des Arbeitsschutzes zu verwirklichen. So übernehmen Roboter und technische Assistenzsysteme zunehmend schwere und gefahrengeneigte Tätigkeiten, auch eintönige und ermüdende Arbeiten können sie verrichten. Sie erleichtern die Arbeit und bieten Menschen mit körperlichen oder sensorischen Einschränkungen neue Möglichkeiten der Teilhabe. Gleichzeitig beschleunigen digitale Technologien die Arbeitsprozesse und ermöglichen eine permanente Erreichbarkeit. Arbeitsverdichtung, Entgrenzung und Überforderung können Beschäftigte belasten und zu psychischen Erkrankungen führen. Umso wichtiger ist es, Ansätze für die Arbeitsgestaltung und den Arbeitsschutz zu entwickeln, die einer Zunahme von arbeitsbedingten Erkrankungen präventiv entgegenwirken und die die Potenziale der Digitalisierung ausschöpfen, ohne krank zu machen.
Das Wirtschaftsforum Düsseldorf gibt Antworten!
Das Vorläufige Programm:
10:30 Uhr:
Begrüßung durch Tages-Moderatorin Eva Thiel, Veranstalter Prof. Dr. Gerhard Nowak und Partner
10:40 Uhr:
Impulsvortrag: Walter Kohl – sinnvoll arbeiten – sinnvoll leben
11:00 Uhr:
Kaffeepause
11:30 Uhr:
erstes Meinungsforum in der Moderation von Dr. Andreas Turnsek (WDR)
Prof. Dr. Astrid Nelke (Deutscher Mittelstands-Bund, DMB) – War for Talents gewinnen
Walter Kohl – Werte leben, auch im Unternehmen
Helmut Muthers (Bundesinitiative 50 plus) – Mit 50 ist man alt… genug, um zu wissen was man kann und will
Ines Imdahl (rheingold salon) – arbeiten, um zu leben oder leben, um zu arbeiten?
Meinungsforum 1:
12:30 Uhr:
Mittagessen
13:45 Uhr:
> Workshops (parallel)
Workshop 1: mit freundlicher Unterstützung durch den Deutschen Mittelstands-Bund (DMB)
‚Die richtige Einstellung: Wie rekrutiert und bindet der Mittelstand von morgen seine Beschäftigten?‘
von und mit Prof. Dr. Astrid Nelke
Workshop 2: Effektive Kommunikation im digitalen Wandel!
von und mit Nico Lüdemann / Inga Knoche (blue cue consulting)
Workshop 3: Arbeitswelten sind Lebenswelten
von und mit Frank-Michael Rempel (smow D GmbH)
Workshop 4:
Mitarbeitermotivation: Mit wenig Aufwand Großes erreichen
von und mit Sevgi Ates (ATES GmbH)
Meinungsforum 2:
14:45 Uhr:
zweites Meinungsforum in der Moderation von Alexandra Rath (BVMW)
Sevgi Ates (Ates GmbH) – Leistungsenergie – die Schubkraft für Business
Nico Lüdemann (blue cue consulting) – Persönlichkeitsentwicklung in der digitalen Kommunikation
Frank Michael Rempel (smow D GmbH) – Arbeitswelten als Lebenswelten gestalten
Andreas Becker (Lightcore Energy Deutschland GmbH) – Nachhaltigkeit begeistert Kunden und Mitarbeiter
Frank Dehne (salesforce) – so denken start ups & SME
15:45 Uhr:
Kaffeepause
16.15 Uhr:
drittes Meinungsforum in der Moderation von Michael Oelmann (Die Deutsche Wirtschaft)
Impulsvortrag: Carsten Sieg – Global Mobility Dienstleistungen in den Bereichen Relocation und Immigration
Carsten Sieg (Relopartner) – Relocation Services in einer globalisierten Welt
Hubert Hundt (castenow, Bundeswehr) – „Wir.Dienen.Deutschland“ zum love-brand gemacht
Meinungsforum 3:
17:15 Uhr:
Zusammenfassung, Fazit
17.30 Uhr:
Get-together
Was ist ein „Meinungsforum“?
Das Generalthema des Wirtschaftsforums wird von der Kompetenz der Expertinnen und Experten geprägt. Es geht nicht darum, „Die Zukunft unserer Arbeit“ allumfassend darzustellen, sondern Kernpunkte zu definieren und zu analysieren – und somit das Generalthema zur Zukunftssicherung der Unternehmen zu nutzen. Maximal vier Personen aus Wirtschaft, Kultur, Sport, Religion und Politik stellen ihre Positionen zur Diskussion. Moderiert werden die Meinungsforen von TV-erfahrenen Journalisten.
Zu Beginn eines jeden Meinungsforum haben maximal zwei Experten die Chance, ihren Standpunkt in maximal 12 Minuten Impulsvorträgen darzustellen.
Wer sind die Referentinnen und Referenten?
Jeder kann sich beim Veranstalter bewerben. Es sind nicht nur Experten aus der Wirtschaft gefragt, sondern Entscheidungsträger und Meinungsführer aus Kultur, Politik, Sport, Religion und Wissenschaft. Das Wirtschaftsforum ist keine Bühne für speaker! Der- oder diejenige sollte aus der Wirtschaftsregion Rheinland kommen, damit im Nachgang des Wirtschaftsforum Düsseldorf eine Vertiefung der Kontakte möglich ist. Wir brauchen keine „klugen Köpfe“ aus New York, Rio oder Tokio. Das bestehende Wissen im Rheinland ist reich genug, die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft zu ermöglichen.
Bei früheren Wirtschaftsforen teilte ihr Wissen u.a.: BDI-Präsident Ulrich Grillo, IBM-Chef Erwin Staudt, DOSB-Präsident Alfons Hörmann, ADAC-Präsident Nordrhein Peter Meyer, IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen, HANDELSBLATT-Geschäftsführer Frank Dopheide, DocMorris-Gründer Ralf Däinghaus, Breuninger-Chef Willy Oergel, Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz Matthias Kopp, bluecue consulting-Geschäftsführer Nico Lüdemann.
Was passiert bei den „Workshops“?
Die Workshops gehen auf individuelle Fragen der Teilnehmer ein. Das Generalthema wird stark fokussiert auf Praxis-Relevanz ausgerichtet. Die Teilnehmerzahl ist limitiert, so dass jeder Teilnehmer seine persönlichen Fragen an den Experten des Workshops richtet kann. Es wird ausschließlich an Business-Cases gearbeitet.
Workshop 1:
‚Die richtige Einstellung: Wie rekrutiert und bindet der Mittelstand von morgen seine Beschäftigten?‘
von und mit Prof. Dr. Astrid Nelke
mit freundlicher Unterstützung durch den Deutschen Mittelstands-Bund (DMB)
Eine zentrale Ressource für den Unternehmenserfolg sind qualifizierte und motivierte Beschäftigte. Und gerade hier bemerken viele Unternehmen, dass der Schuh drückt. Aufgrund des demografischen Wandels gibt es in Deutschland immer weniger potentielle Arbeitskräfte. Der Kampf um die Potentials hat sich verschärft, der War for Talents ist in vollem Gange. Aus der Personalknappheit erwachsen verpasste Wachstumschancen, die anschließend zu großem wirtschaftlichen Schaden führen können. Aber nicht nur das Finden der Right Potentials gestaltet sich zunehmend schwierig, auch das Binden bestehender Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fällt schwer, denn eine emotionale Bindung ans Unternehmen gibt es kaum. Die Folgen sind eine höhere Fluktuation, mehr Fehltage und eine geringere Produktivität. Das Finden und Binden der richtigen Beschäftigten wird daher für immer mehr Unternehmen zur zentralen Business-Herausforderung.
Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass Employer Branding in den letzten Jahren enorm an Bedeutung hinzugewonnen hat. Der Aufbau und die Pflege einer attraktiven Arbeitgebermarke sollen helfen, die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Unternehmen zu begeistern und nach Einstieg ins Unternehmen für eine hohe Identifikation der Beschäftigten mit ihrem Arbeitgeber zu sorgen. Für Gerade den deutschen Mittelstand bedeutet dies, sich als starker Arbeitgeber erfolgreich im Kampf um Potentials gegen Großunternehmen und öffentliche Verwaltung zu positionieren.
Prof. Dr. Astrid Nelke beschäftigt sich seit 2011 sowohl wissenschaftlich als auch in der Praxis mit dem Thema Employer Branding und verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Beratung von mittelständischen Unternehmen bei der Schaffung und Positionierung ihrer individuellen Arbeitgebermarke. Weiterhin hat sie mehrere Bücher sowie diverse Beiträge zu dem Thema publiziert und gibt ihr Wissen in Vorträgen weiter.
Nach einem kurzen Impulsvortrag wird es im Workshop in der Diskussion um folgende Zielsetzungen gehen:
Effektive Kommunikation im digitalen Wandel
mit Nico Lüdemann & Inga Knoche
Beschreibung:
Kommunikation ist das A und O – intern wie extern. Das ist bekannt, und trotzdem scheitern Projekte und Abstimmungen im Unternehmensumfeld immer wieder genau daran. Aber warum? Weil Menschen verschieden sind und zwei Personen die gleiche Nachricht unterschiedlich aufnehmen können. Mit der fortschreitenden Digitalisierung wird das Konfliktpotenzial dabei umso größer, da Mimik, Gestik und Stimmlage bei der Kommunikation per Mail, Chat oder Forum häufig fehlen. Um Missverständnisse zu vermeiden, hilft es, sich und sein Gegenüber besser einschätzen zu können. Dabei können sog. Präferenzprofile helfen.
Um effektiv im Unternehmen zu kommunizieren reicht es nicht, die neuesten Technologien einzuführen, denn: Kommunikation erfolgt zwischen Menschen. Wirklich erfolgreich kann ich also nur dann kommunizieren, wenn ich selbst gut einschätzen kann, wie ich auf andere wirke und andersrum auch weiß, wie mein Gegenüber ‚tickt‘.“
Erfahren Sie im Rahmen des Workshops mit interaktiven Elementen mehr über:
Arbeitswelten sind Lebenswelten
von und mit Frank-Michael Rempel (smow D GmbH)
Knud Schaaf und Sven Wiegand (imovo GmbH)
Die Zusammenarbeit von Teams verändert sich, genauso wie die Vielfalt innerhalb von Teams über Altersgrenzen, Kulturen, Religionen und Geschlechter hinweg immer größer wird. Neue Informationstechnologien, wie das Internet der Dinge, Big Data und Cloud haben grundlegenden Einfluss auf die Art der der Kommunikation, auf Arbeitsweisen und unseren Alltag.
Das an einen einzelnen Mitarbeiter gebundene Wissen wird im Rahmen dieser Entwicklungen zur treibenden Kraft des Fortschritts. Die Wissensökonomie rückt entsprechend den „Wissensarbeiter“ in den Fokus. Zugleich stellt sich die Suche nach geeigneten Potenzialträgern im Wettbewerb mit anderen Arbeitgebern in einem „War for Talents“ als immer schwieriger dar. Der Mensch und seine Fähigkeit wirkungsvoll kollaborativ zu arbeiten und Wissen mit anderen Menschen zu teilen macht vor dem Hintergrund dieser veränderten Rahmenbedingungen heute mehr denn je den Unterschied für den Erfolg eines Unternehmens aus.
Mit dem Menschen als Schlüsselressource erhalten der Arbeitsort und seine Qualität eine zentrale Bedeutung für Unternehmen: Eine gute Umgebung fördert Leistung und Wohlbefinden. Die Bedeutung des Büros wird vom Einzelplatz weg hin zu einer Büroarchitektur wechseln, die sich als Lebensraum für die sie nutzenden Menschen versteht und verschiedene Orte der Arbeit für unterschiedliche Tätigkeiten und eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Wissensarbeitern bietet.
Nach einem ersten Impulsvortrag zum Thema Mega-Trends in der Arbeitswelt, wollen wir in einem kleinen Workshop mit Ihnen gemeinsam erste Ideen entwickeln, welchen Beitrag Architektur und das Büro für die Mitarbeiterbindung leisten könnten.
Frank Michael Rempel
ist Experte für konzeptionelle Inneneinrichtung und Geschäftsführender Gesellschafter der smow D GmbH. Er hat über 10 Jahre Erfahrung in der Begleitung von Einrichtungsprojekten in den Bereichen Office, Medical, Hospitality und Kindertagesbetreuung.
Der Schwerpunkt von Herr Rempel ist die konzeptionelle Beratung, Planung und Umsetzung von Arbeitswelten. Auf der Produktebene befasst sich Herr Rempel intensiv mit Design-Klassikern wie z. B. den Eames-Produkten, hergestellt von der Vitra und dem modularen Möbelbausystem von USM Haller.
Knud Schaaf und Sven Wiegand imovo GmbH
Zusammen verfügen sie über 30 Jahre Berufserfahrung am Düsseldorfer Büromarkt. Zu Ihren Kernkompetenzen zählen die Transaktionsberatung und – begleitung in Vermietungs-, Entwicklungs- und Verkaufsprozessen. Vor allem aber auch die ganzheitliche Beratung von Unternehmen bei Standortentscheidungen anhand von zielgerichteten Stay or Leave und Bedarfsanalysen. Zu den zufriedenen Kunden zählt die gesamte Bandbreite von Investoren und Unternehmen – ; von Startupsüber Mittelständler bis hin zu Großkonzernen.
Mitarbeitermotivation: Mit wenig Aufwand Großes erreichen
mit Sevgi Ates
Motivierte und produktive Mitarbeiter erkennt man nicht an den Stunden, die sie im Unternehmen abreißen. Ganz im Gegenteil: Oft bringt der Mitarbeiter, der sich am frühen Nachmittag verabschiedet und als „faulster Hund“ verschrien ist, die beste Leistung. Er schafft mit weniger Aufwand die gleichen Ergebnisse oder bessere mit dem gleichen Aufwand – vielleicht sogar beides. Für einen Unternehmer bedeuten solche Mitarbeiter: mehr Umsatz, mehr Erfolg, mehr Gewinn und selbst weniger Arbeit.
Ein Ideal einer neuen Arbeitswelt, die Wirklichkeit werden kann, wenn mitarbeitende Menschen zu eigenständig Gestaltenden, zu Mitwirkenden, kurzum zu Mit-Unternehmern gemacht werden. Dann entsteht Working Spirit, Eigenmotivation und Gestaltungskraft, durch die Themen und Aufgaben viel effizienter gelöst werden, mit einem Bruchteil der bisher benötigten Handlungsenergie.
Im Workshop mit Sevgi Ates wird erarbeitet:
Sevgi Ates ist Geschäftsführerin der ATES GmbH. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften gründet sie 1996 die ATES GmbH.
Ihre hohe Reputation am Markt verdankt sie der erfolgreichen Qualifizierung von über 24.000 Menschen in über 20 Jahren – darunter zahlreiche Top Referenzen aus Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Sie verfügt über ein breites Repertoire an Wissen und Methodenkompetenz, bildet sich jedes Jahr konsequent weiter und ist neben vielfältigen anderen Qualifikationen ausgebildeter Hypnose‐ und Mental‐Coach. Seit Dezember 2017 ist sie zudem zertifizierte New Work ManagerIn (IHK).
Die Schwerpunkte von Frau Ates als Beraterin umfassen die Themen Unternehmer- und Managementcoaching,
Strategie- und Organisationsberatung, Leistungsmanagement nach Working Spirit ®, Persönlichkeitsentwicklung, Vertrieb, Mitarbeiterführung, Mentaltraining sowie Vorträge zum Thema Selbst- und Veränderungsmanagement.
In dem Jahr 2017 wurde die Arbeit der ATES GmbH von einer Publikumsjury bestehend aus 15.000 Unternehmern, Managern und Führungskräften mit einem öffentlichkeitswirksamen Preis zum Innovator des Jahres 2017, gekürt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sevgiates.de
Prof. Dr. Gerhard Nowak
Am Köchhof 53
50765 Köln
Tel.: 0221-5907774
Fax: 0221-5907775
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